Der Müllgreifer
Müllsammeln
Steine Berge hinaufrollen und dabei mit einer Schleuder zielen.
Neben Wort und Tat, ist die wichtigste Waffe im sisyphosartigen Kampf Müllheld gegen goliathartige Mülltrolle die zu einem Greifer umfunktionierte Schleuder, die Müll elegant in den Eimer wirft, der später in einen Müllbeutel entleert und gegebenefalls auf einer Schubkarre Richtung Ablageort transportiert wird.
Müllgreifer - Unterschiede in Länge, Material und Mechanik
Ich habe mehrere Müllgreifer getestet. Sie unterscheiden sich neben dem Material auch in der (Einfachheit der) Mechanik und der Länge.
Stabilität vs. Gewicht
Manche Greifer sind stabiler, mit Stahlrohren, statt Rohren aus dünnem Blech hergestellt, dafür aber deutlich schwerer.
Grundsätzlich ist Stabilität natürlich von Vorteil, bei den einfachen Greifern ist es mir schon passiert, dass ich beim Greifen einer noch teilweise gefüllten 1,5l Flasche oder einer Glasflasche den Griff bzw. den Hebel verbogen habe.
Man kann diesen zwar zurück biegen, aber nach einigen Malen bricht dann etwas oder das Material wird an den Stellen zu weich.
Dafür sind diese einfachen Greifer mitunter sehr günstig und solange die Gegenstände nicht zu schwer werden, sind diese sehr gut geeignet und durchaus langlebig, wenn man sie etwas pflegt, sprich ab und zu einen Tropfen Schmiermittel verwendet.
Zudem ist, wenn man einige Stunden unterwegs ist, das Gewicht nicht unwichtig und die Schwachstellen kann man selbst und günstig verstärken.
Länge
Standardgreifer sind oft um die 90 cm lang. Das reicht aus, um auch beim Aufrechten Gehen bei großen Menschen wie mir an die meisten Müllstücke heranzukommen.
Problematisch wird das eher, wenn man in einen Bach, über einen Graben oder in ein Gebüsch greifen muss. Da hilft Länge. Andererseits sind längere Müllgreifer nur in „besserer Qualität“ zu erstehen, was wiederum mehr Gewicht bedeutet.
Ich nutze deshalb für das „normale Müllhelding“ einen 90 cm Greifer, der nur ca. 245g wiegt, habe mir aber zum Testen und für andere Gegenstände einen 130cm langen Greifer mit Stahlrohr besorgt, der aber eben 460 g wiegt.
Das macht auf Dauer richtig viel aus. Zudem kommt man mit dem langen Greifer zwar besser an unzugänglichere Sachen heran und kann z.B. auch schwerere Planen aus einem Bach ziehen, aber das Ablegen im getragenen Eimer ist durch die Länge super umständlich.
Zudem sind die unterschiedlichen Hebelmechanismen mehr oder weniger praktikabel.